Huid & Haar
13 februari t/m 17 oktober 2021
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Huid & Haar

Haut & Haar

Zeitgenössische Erwerbungen der Kuratorin

Eine rosa Perücke aus Keramik von Per B. Sundberg (1964, Schweden), die architektonischen Skulpturen von Shahpour Pouyan (1979, Iran) und 3D-gedruckte Vasen von Olivier van Herpt (1989, Niederlande): Vom 13. Februar bis zum 17. Oktober 2021 präsentiert das Keramikmuseum Princessehof in Leeuwarden eine eklektische Auswahl an zeitgenössischen Erwerbungen. Alle Werke wurden in den letzten sechs Jahren unter der Aufsicht von Tanya Rumpff, Kuratorin für moderne und zeitgenössische Keramik, erworben. Haut & Haar: Erwerbungen zeitgenössischer Keramik 2015 - 2021 ist ein Spiegelbild von Rumpffs Liebe zur Keramik. Sie wird den Princessehof im Herbst verlassen.

Für diese Gruppenausstellung wählte die Kuratorin Rumpff Arbeiten von Cristian Andersen, Erik Andriesse, Adriana Baarspul, Claude Champy, Tal R, Navid Nuur, Johannes Nagel, Nicholas Pope, Olivier van Herpt, Oscar Santillan, Shahpour Pouyan, Per B Sundberg, Rachel de Joode und Johnny Rolf aus. Wig II von Sundberg ist die jüngste Arbeit in einer von Kuratorin Tanya Rumpff initiierten Sammlung von zeitgenössischen Ankäufen und Schenkungen. „Das Besondere an diesen Arbeiten ist für mich das Unerwartete, das Unerreichbare und das Geheimnisvolle. Ein Keramiker weiß nie, was aus dem Brennofen kommt; man kann es nicht wirklich fassen. Und genau das ist es, was ich an der Keramik so faszinierend finde. Es hat etwas Alchemistisches, als ob man einen Magier bei der Arbeit sieht", so Rumpff.

Experiment

Haut & Haar zeigt ein breites, internationales Sammelgebiet. Neben einer Vielfalt an Formen, Funktionen und Herkünften zeigen die Werke auch, wie sehr zeitgenössische Keramiker mit ihren Arbeitsmethoden experimentieren. Zum Beispiel das Zusammenspiel von Fotografie und Skulptur von Rachel de Joode (1979, Niederlande), die Oberflächen aus Ton, Gips, Haut und Erde fotografiert und auf Keramik druckt. Sky Excavation von Oscar Santillan (Ecuador, 1980) besteht aus Ton von vier verschiedenen extraterrestrischen Bodenarten (Venus, Mars, Merkur und Mond). Die Zusammensetzung der Rohmaterialien ist eine Zusammenarbeit zwischen dem ecuadorianischen Künstler und Astronomen. Die Ausstellung ist eine Ode an die zeitgenössische Keramik in all ihren Formen. Von organisch bis experimentell und von Ost bis West.

Persönliche Geschichten

Mehr als jedes andere Medium ist die Keramik zeitlos und von der ganzen Menschheit, verführerisch und praktisch, als Design und Gebrauchsgegenstand, ein Spiegel der Kultur, aus der sie hervorgegangen ist. Die Künstler wählen Keramik wegen ihrer Unmittelbarkeit und Formbarkeit, der Veränderlichkeit des Materials, das aber nach dem riskanten Brennvorgang absolut nicht mehr manipuliert werden kann. Neben den Werken selbst spielen auch die Geschichten rund um den Erwerb eine Rolle. Alle Erwerbungen wurden unter den Fittichen der Kuratorin Tanya Rumpff in die Sammlung aufgenommen. In der Ausstellung spricht sie über ihre Faszination für Keramik und die Philosophie, die hinter diesen Erwerbungen steht.

Sammlung Niederlande

Eine Museumssammlung steht nie still, auch dank der Mittel und Spenden von Privatpersonen. Die Keramik hat sich zu einer dynamischen und beliebten Disziplin innerhalb der zeitgenössischen Kunst entwickelt. In den letzten Jahren hat sich das Staatliche Keramikmuseum Princessehof zu einem der führenden Museen auf diesem Gebiet entwickelt. Darunter als Highlights die Ausstellungen „In Motion“ (2017) und „Human After All“ (jetzt zu sehen). Die Kuratorin Tanya Rumpff spielt dabei eine Hauptrolle. Die zweite Etage des Museums ist der zeitgenössischen Kunst und dem Design gewidmet, mit vier bis fünf Einzelpräsentationen pro Jahr, wie in den letzten Jahren mit Jennifer Tee, Babs Haenen, Lennart Lahuis, Anne Wenzel, Floris Wubben und Johan Tahon. Das Museum entwickelt seine Sammlung aktiv weiter, auch als Inspirationsquelle für neue Generationen von Designern und Künstlern. Der Princessehof will eine Plattform für die Entwicklung der Keramik als eigenständige Disziplin in der bildenden Kunst sein und dafür sorgen, dass diese Entwicklungen in der Sammlung Niederlande gut vertreten sind.

Partner: Ottema-Kingma-Stiftung, Vereinigung der Freunde des Keramikmuseums Princessehof und Club Céramique

Diese Ausstellung wurde durch den Mondriaan-Fonds (der öffentliche Förderfonds für bildende Kunst und kulturelles Erbe) und die Stiftung Van Achterbergh-Domhof ermöglicht.

Das Keramikmuseum Princessehof wird u.a. finanziert durch das Ministerium für Erziehung, Kultur und Wissenschaften und die Stadt Leeuwarden.

Postanschrift
Postbus 1239
8900 CE Leeuwarden (NL)
Besuch
Grote Kerkstraat 9
8911 DZ Leeuwarden (NL)

+31(0)58 2 948 958
info@princessehof.nl

Öffnungszeiten

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